Wer kommt eigentlich, wenn Du die 112 anrufst?

Wie fast alle Feuerwehren plagen auch uns Nachwuchssorgen. Ständig sind wir deshalb auf der Suche nach interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die bereit sind in einem professionell arbeitenden Team mitzuwirken, Verantwortung für ihre Mitbürger zu übernehmen und sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Wir suchen Frauen und Männer für den aktiven Feuerwehrdienst, die einer vielseitigen, abwechslungsreichen und ausgefallenen Freizeitbeschäftigung nachgehen möchten. Wer Interesse an einer solchen ehrenamtlichen Tätigkeit hat, wer anderen helfen und sich in einer Gemeinschaft engagieren möchte, wer sich weiterbilden und Verantwortung übernehmen möchte, ist bei uns natürlich gern gesehen. Die Aufgaben der Feuerwehr beschränken sich mittlerweile nicht mehr nur auf das Löschen von Bränden. Die Hilfeleistung in Schadenslagen, so zum Beispiel nach einem Unwetter, bei Verkehrsunfällen, Ölspuren und vielem mehr, spielt eine immer größere Rolle im Leistungsspektrum der Feuerwehr. Um den hohen Anforderungen im Einsatzfall gerecht zu werden, sind natürlich entsprechende Ausbildungs- und Übungsstunden notwendig, die sich über das gesamte Jahr verteilen.

Ein Bewerber wird als Feuerwehrfrau-Anwärterin oder Feuerwehrmann-Anwärter in die Freiwillige Feuerwehr aufgenommen. Das erste Jahr nach Aufnahme ist ein Probejahr. Innerhalb dieses Jahres absolviert der Bewerber eine feuerwehrtechnische Grundausbildung, die mindestens 72 Ausbildungsstunden in Theorie und Praxis umfasst.

Nach erfolgreichem Abschluss des Probejahres wird die Feuerwehrfrau-Anwärterin zur Feuerwehrfrau oder der Feuerwehrmann-Anwärter zum Feuerwehrmann befördert. Die Dienstzeit in der Jugendfeuerwehr kann auf das Probejahr angerechnet werden.

Voraussetzungen für eine aktive Mitgliedschaft

  • Mindestalter 16 Jahre
  • körperliche und geistige Eignung für den Feuerwehrdient
  • keine Vorstrafen

Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Schipkau bietet Ihnen als aktives Mitglied

  • eine umfangreiche und interessante Ausbildung zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau durch Lehrgänge auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene
  • gute Aufstiegschancen
  • viel Kameradschaft

Wir erwarten von Ihnen

  • regelmäßige Teilnahme an den Schulungen
  • die Bereitschaft, die Grundausbildung zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau zu absolvieren und sich auf Lehrgängen weiterzubilden
  • eine hohe Einsatzbereitschaft

Wenn wir jetzt Ihr Interesse geweckt haben, dann nimmt das Aufnahmegesuch jede Ortsfeuerwehr, die Wehrführung sowie das Ordnungsamt der Gemeinde Schipkau gern entgegen. 

 


 

24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche - schnell, kompetent & zuverlässig – die Feuerwehr


Häufig gestellte Fragen zur aktiven Mitgliedschaft

Willkommen

Veröffentlicht in Ortsfeuerwehren

GemeindeWestlich an die Stadt Senftenberg angrenzend, liegt die Gemeinde Schipkau inmitten der traditionsreichen Niederlausitzer Braunkohlenregion. Zur Gemeinde zählen die Ortsteile Annahütte, Drochow, Hörlitz, Klettwitz, Meuro und Schipkau mit insgesamt 6.885 Einwohnern (8/2015). Die Flächengröße beträgt 68,6 km². Im Süden ist die Chemiestadt Schwarzheide mit der BASF Schwarzheide GmbH unser nächster Nachbar. Sie erreichen unsere Gemeinde am besten über die Autobahn A 13 mit ihrer Anschlussstelle Klettwitz. Von Dresden her beträgt die Fahrtzeit 45 Minuten und von Berlin eine Stunde. Weiterhin befinden sich im Gemeindegebiet mehrere gut ausgebaute Landesstraßen sowie - in den Nachbargemeinden - die Bundesstraßen B 96, B 156 und B 169. Durch die Ortsumfahrung Senftenberg ist der Schipkauer Ortsteil Hörlitz direkt an die neue Bundesstraße B 169 angeschlossen.


Zur Sicherstellung des Brandschutzes und der Hilfeleistung stehen 6 Ortsfeuerwehren bereit. Haupteinsatzschwerpunkte liegen vor allem in der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen und Naturereignissen sowie in der Waldbrandbekämpfung. Auch die Absicherung der Veranstaltungen des Lausitzringes stellt die Kameraden immer wieder vor eine neue Herausforderung, welche dank der tatkräftigen Unterstützung umliegender Feuerwehren bewältigt wird.


 

Sind wir vorbereitet auf Dürren und Elektromobilität?

Dieser und anderen Fragen widmeten sich am Samstag den 14.05.2022 bei schönstem Frühlingswetter dreiunddreißig KameradInnen aus Annahütte, Drochow, Hörlitz, Klettwitz, Meuro und Schipkau bei der jährlichen Ganztagsausbildung. Gastgeber und Organisator war die Feuerwehr Hörlitz, vertreten durch Ortswehrführer Alexander Paulisch. Sieben Jugendliche und zwei Bambini der Feuerwehr Drochow waren ebenfalls dabei.

Wie immer war zu Anfang ein Gruppenfoto geplant, doch da wurde die Feuerwehr Annahütte zu einem Unfall am Freienhufener Eck gerufen. Nach einer knappen Stunde waren die Kameraden wieder zurück. Auf der Station am Aussichtsturm wurden wichtige Techniken zur Waldbrandbekämpfung vertieft. Als Ausbilder stand Christopher Märker, stellvertretender Ortswehrführer Meuro, Rede und Antwort. Von der Sicherung und Aufstellung des Fahrzeuges bis zur Bekämpfung tief sitzender Glutnester konnten die KameradInnen ihre Kenntnisse auffrischen und das spezielle Waldbrandset konkret testen. Eine durchaus schlammige Geschichte mit schweißtreibendem Einsatz. Manch eigene Geschichte wurde erzählt, die Erinnerung an die Waldbrandkatastrophe 1992 immer noch spürbar.

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Weiter ging es zur praktischen Übung Fahrzeugbrand. Alexander Paulisch erklärte den Versuchswagen detailliert, ein handelsüblicher PKW, mögliche Brandursachen und verschiedene Löschtechniken an der Fahrzeughaube und im Innenraum. Schwerpunkt war hier die wassersparende Herangehensweise mit dem Ziel geringstmöglicher Kontamination und höchster Effizienz. Gerade werktags müssen die freiwilligen KameradInnen in der Lage sein lebensgefährliche Situationen mit nur einem Fahrzeug und begrenztem Material- und Personaleinsatz zu meistern. Abschließend wurden Löschmöglichkeiten von Elektrofahrzeugen erörtert. Eine herausfordernde und komplexe Thematik, die uns zunehmend beschäftigen wird.

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An der dritten Station mit Sven Hoffmann, Jugendwart der Feuerwehr Schipkau, gab es loderndes Feuer. An einer eigens dafür vom Landkreis zur Verfügung gestellten Versuchsanlage konnte ein simulierter Gasbrand im Außenbereich gelöscht werden. Mit dem Sprühstrahl wurde das Feuer eingefangen, soweit wie möglich die Austrittsstelle gekühlt und der Gashahn abgedreht. Hier wurde vor allem das Vorgehen mit zwei Trupps von vorne geübt, wenn eine seitliche Löschung beispielsweise nicht möglich ist.

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Nach üppiger Mahlzeit und kühlen Getränken gab es eine Überraschung. David Weight, Notfallsanitäter des DRK und Notfallseelsorger des Landkreises war als ehrenamtlicher Gastausbilder vor Ort und berichtete von zahlreichen Praxisbeispielen. So zum Beispiel das Erkennen und Behandeln von Hautverbrennung, Erstickung und Rauchvergiftung. Die KameradInnen hörten dem lehrreichen Vortrag fasziniert zu, denn hier wurden wichtige Informationen aus anderen Disziplinen anschaulich vermittelt. Einen besonderen Dank dafür an Herrn Weight, alle waren sehr begeistert!

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Der restliche Tag war dem Schaum gewidmet. Ein vielseitigeres Löschmittel als manchem bekannt. Zum einen wurden das Verhalten der aktuellen, umweltfreundlichen Mittel praktisch getestet, zum anderen wurde in einem theoretischen Modul Schaum und Wasser als Netzmittel erläutert. So kann bei geringer Dosierung die Oberflächenspannung des Wassers deutlich reduziert werden um tief in dichte Stoffe einzudringen und eine verbesserte Löschwirkung bei vermindertem Löschmitteleinsatz zu erreichen – zum Beispiel beim Wohnungsbrand in mehrgeschossigen Gebäuden.

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Wir bedanken uns bei allen ehrenamtlichen Ausbildern und Organisatoren. Unsere Freiwillige Feuerwehr ist wieder ein Stück zusammengewachsen, so dass wir alle uns weiterhin sicher fühlen können!

Unser Dorf wird bunter! − Spray-Workshop in Hörlitz

Als ein Highlight in den Sommerferien fand am 23. Juli 2020 ein Spray-Workshop statt bei dem die triste Garage der Freiwilligen Feuerwehr Hörlitz farbenfroh verschönert wurde. Eingeladen dazu haben Marco Grüttner und Anna Knopf, die in Hörlitz aktuell auch den Dorfladen an der Dorfmitte betreiben.

Marco Grüttner und Anna Knopf haben Kunstpädagogen und Grafittikünstler aus Dresden engagiert, die gemeinsam mit 25 Kindern der Gemeinde einen Spray-Workshop durchführten. Die triste Garage der Freiwilligen Feuerwehr bot sich da als „Leinwand“ an, um verschönert zu werden. Durch die Kameraden der Feuerwehr wurde das Feuerwehrgelände mit Tischen, Bänken und schattenspenden Zelten für den Workshop vorbereitet, bevor die Kinder mit den Spraydosen ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Neben dem Sprayen von Grafittis konnten sich die Kinder an diesem Tag natürlich das Feuerwehrauto mit seinen vielen verschiedenen Funktionen zeigen lassen und anschließend auch mal Probesitzen. Am Ende des Workshops waren die Kinder glücklich über ihr eigenes, selbst erschaffenes Kunstwerk und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr freuten sich darüber, welch ein Hingucker ihre Garage geworden ist.

Zusammen mit den beiden Organisatoren und der Freiwilligen Feuerwehr wurde den Kindern ein einmaliger Ferientag geboten. Ein Dank geht an dieser Stelle auch noch an die Eltern, die die Verpflegung der Kinder und aller Helfer mit Kuchen, Obst und Würstchen sichergestellt haben.

 

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20200723 Spray Workshop Hoerlitz Gruppenbild